Archives: 18. März 2009

Zillerkar

gefrorener WasserfallUm 6:00 Uhr früh habe ich Mats abgeholt. Bis dahin hatten wir noch nicht entschieden, wohin wir heute gehen wollten. Ich schlug den Kuchlmooskopf (3.214 m) vor.

Mats erkämpft sich seinen RastplatzKurz nach 7:00 Uhr Abmarsch von der Bärenbadalm. Den Hang hinauf zur Staumauer umgingen wir durch den Tunnel. Am Adlerblick angelangt erschraken wir, da der Stolleneingang durch mächtige Eiszapfen versperrt war, es gab aber seitlich einen Durchschlupf. Auch der Ausgang war durch eine Lawine versperrt. Seitlich befindet sich jedoch ein „Fenster“, durch das wir in den Steilhang queren konnten. Nun bereute ich, noch keine neuen Felle gekauft zu haben. Meine Schi rutschten derart, dass ich wohl oder übel gut 300 Meter seitwärts stapfen musste… Das hat viel Kraft gekostet! Mit montierten Harscheisen wurde es etwas besser.

Nach ca. 1400 hm Anstieg hatten wir beide genug und richteten uns einen sonnigen Rastplatz an einer Felswand ein.

Die Abfahrt über die wunderschönen Hänge wurde einzig durch die suboptimalen Schneeverhältnisse getrübt. Es braucht einfach noch ein paar Sonnentage, bis es auch in höheren Lagen auffirnt. Vom Adlerblick abwärts gab es allerdings eine butterweiche Sulzschneedecke!

im Tunnel kurz unterm Adlerblick

im Tunnel kurz unterm Adlerblick

leider wenig Schnee

leider wenig Schnee

gefrorener Wasserfall

gefrorener Wasserfall

im Zillerkar

im Zillerkar

Blick hinunter zum Stausee

Blick hinunter zum Stausee

 
links der Kuchlmooskopf (rechts unten Matthias)

links der Kuchlmooskopf (rechts unten Matthias)

schon etwas näher

schon etwas näher

Mats erkämpft sich seinen Rastplatz

Mats erkämpft sich seinen Rastplatz

Blick zum Grundschartner (rechts)

Blick zum Grundschartner (rechts)

man erkennt die Strapazen

man erkennt die Strapazen

 
Kuchelmooskopf

Kuchelmooskopf

nach ausgiebigen Sonnenbad unter den Felsen fahren wir ab

nach ausgiebigen Sonnenbad unter den Felsen fahren wir ab

neuer bester Freund

neuer bester Freund

vielleicht ein “bischen” lästig

vielleicht ein “bischen” lästig

dabei wollte er nur raus

dabei wollte er nur raus

 
httpvh://www.youtube.com/watch?v=J2eA4qlr9Yw

Intervalltraining auf der Tartanbahn

IMG_0710.JPGIrgendwo habe ich gelesen, dass Intervalle die beste Form zur Steigerung der Schnelligkeit sind. Markus und ich haben also das Dienstagstraining des Haller Lauftreffs genützt und sind 8 Intervalle á 400 Meter in je 1,22 min (= 3,25/km) bis 1,40 min (= 4,10/km) gelaufen. Wie man sieht, besteht die Schwierigkeit vor allem darin, ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten. Interessant war, dasss ich meine schnellsten Runden erst gegen Ende gemacht habe. Sollte ich am Anfang zu verhalten gewesen sein?


Die sportliche Kopfbedeckung

Laut Wikipedia ist eine Kopfbedeckung ein Kleidungsstück oder Schmuckstück zur Bedeckung des Kopfes. Sie würde in der menschlichen Kultur eine wichtige Rolle spielen und unter anderem zum Schutz oder als Zeichen der Würde dienen bzw. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Hierarchie signalisieren .

Bei Schitouren bedarf es einer Kopfbedeckung vor allem aus zwei Gründen:

  1. Schutz vor Kälte
  2. Schutz vor Sonnenstrahlung

Natürlich gibt es keinen Grund, weshalb zu diesen Zwecken nicht geschmackvoll trendige Accessoirs verwendet werden sollten. Unten sieht man einige Beispiele liebevoll ausgewählter Kopfbedeckungen, wie sie der Mann von heute gerne trägt, wenn er uptodate sein will. Als Models fungieren Mast, Andi und ich.

sportliches Stirnband

sportliches Stirnband

Signalschweißfänger

Signalschweißfänger

modisches Stirnband für den kalten Tag

modisches Stirnband für den kalten Tag

angenehm warm gefärbte Kopfbedeckung

angenehm warm gefärbte Kopfbedeckung

Topmodern auch an stürmischen Tagen

Topmodern auch an stürmischen Tagen

trendige Schirmmütze

trendige Schirmmütze

die Farbgebung zeugt von Geschmack und Stil

die Farbgebung zeugt von Geschmack und Stil

 
herrliche Kombination aus Rosa und Orange

herrliche Kombination aus Rosa und Orange

 

Mölser Sonnenspitze und Torspitze

Schitour im Wattental auf zwei Gipfel gemeinsam mit Andi Daberta, Geri, Geli und Christian.

Eigentlich sollte uns Mast mit seinem Stirnband den Weg leuchten, aber er hat sich wahrscheinlich doch etwas verhockt?

über die Rodelbahn zur Mölser AlmAlso gingen wir bei diffusen Lichtverhältnissen um ca. 9:00 Uhr vom Lager Walchen Richtung Mölsalm. Der Forstweg muss kürzlich bis zum Hochleger geräumt worden sein. Es lag jedoch 15 cm lockerer Neuschnee in der Spur, die jedoch nicht weiter störten.Beim Hochleger machten wir in der warmen Frühjahrssonne eine kurze Pause, bevor es richtig losging. Wir waren offensichtlich die ersten, denn vor uns erstreckten sich unverspurte und tief verschneite Hänge.

Da Geri am Vortag einen Tempodauerlauf über 21 km gemacht hatte und wir unseren Schitoureninstruktor Andi für spätere Geli, Ich, Ander und GeriAufgaben schonen wollten, übernahm ich die Spurarbeit. Es ging zunächst flach taleinwärts bis zu einer westseitigen Mulde. Wegen der Lawinensituation (Stufe 3) hielten wir brav Entlastungsabstände und stiegen über Kuppen und Flachstücke weiter bis zum Grat auf. Hier übernahm dann doch Geri (ich muss zugeben, dass ich doch schon etwas fertig war). Bald standen wir am überwechteten Gipfelgrat, die letzten 20 Meter gingen wir einzeln. Um 11:30 standen wir dann alle auf der Mölser Sonnenspitze (2496 m). Leider hatte es bereits zugezogen und es war nicht mehr so warm wie noch am Mölsalm-Hochleger.

IMG_7114.JPGDie Direktabfahrt vom Gipfel war nicht machbar, also fuhren wir über en Grat zurück und weiter hinunter zur Lizumerhütte, von dort ging es weiter zur Torspitze (2663 m). Uns war wieder sehr warm geworden, der Gifpel wirkte ziemlich weit weg und wir spürten doch schon die Beine. Nichtsdestotrotz folgten wir der – diesmal Gottseidank vorhandenen – Spur. Meine Felle sind nun doch nicht mehr die neuesten und stollten bald auf. Geri hatte zwar ein Fellwachs dabei, aber wie das so ist, macht das die Felle auch nicht neu. Nun zahlte es sich aus, dass wir Andi zuvor etwas geschont hatten, denn nun zog er uns wie eine Lokomotive auf den Gipfel. Nach eineinhalb Stunden war es geschafft.

Am Gipfel war es sehr windig und die Kälte drängte uns zu einem raschen Aufbruch. Hinunter ging es zunächst über den Grat Richtung Eiskarspitze. Das Licht war so diffus, dass man die Konturen des Geländes praktisch nicht mehr sehen konnte. Über die Lacken fuhren wir dann ab zur Zirmachalm. Der Schnee war schon etwas schwer, aber tadellos zu fahren.

Der Forstweg bis zur Stieralm zog sich für Andis ungewachste Schi ein bischen in die Länge, dafür konnte er etwas für seine Oberarme tun… 😉

Endstation nach insgesamt 1760 Höhenmetern und 5 Stunden Gehzeit war der Gasthof Haneburger, wo wir bewundernd festellen konnten, was ein Trupp Feuerwehrleute aus so einem Tag machen kann.

Natürlich gibt’s auch ein Video und Fotos, aber dazu muss man:

Weiterlesen