Archives: 15. September 2013

Raidlight Sardona Ultratrail

50 Meilen klingt irgendwie weniger weit als 82 km. 6.100 Höhenmeter im Aufstieg und dasselbe hinunter bleiben aber trotzdem. Die Drop-Out-Quote von 60% spricht für sich, leider hat es mich auch erwischt. Aus einem mir nicht näher nachvollziehbaren Grund wurden die Zeitlimits des letzten Jahres für heuer übernommen. Grundsätzlich wäre das ja nicht schlecht, allerdings war die Strecke 2012 dem Vernehmen nach um 20 Kilometer und 2.000 Höhenmeter weniger.

Bis heute hatte ich eigentlich noch nie irgendwelche Berührungsängste mit dem Besenwagen. Im Gegenteil bin ich im Regelfall irgendwo am Ende des ersten Drittels des Finisherfeldes klassifiziert. Bei der letzten Kontrollstelle (offiziell bei km 68,5, nach meiner GPS-Messung bei km 74,5) wurde mir mitgeteilt, dass ich um 11 Minuten zu spät bin und gemeinsam mit Marko Peskar als Erste an dieser Stelle aus dem Rennen genommen werde. Nach 17 Stunden un d 11 Minuten war mein Kampfgeist nicht mehr so stark vorhanden, als dass ich mich großartig dagegen verwehrte. Ich hatte schon Blasen an den Füßen und einen blauen Zehennagel. Geschätzt hätte ich sicher noch gute drei oder eher vier Stunden bis ins Ziel gebraucht (1.400 hm hinauf, 800 hm hinunter)

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