Ultra-Trail du Mont-Blanc

Es kommt nicht sehr oft vor, dass man mit dem Wissen aufsteht, dass einem der Tag bis zum Rest seines Lebens in Erinnerung bleiben wird.

Der UTMB® ist in Läuferkreisen ein Mythos. Ich erinnere mich an eine Unterhaltung am Start zum Karwendelmarsch 2009, als zwei Teilnehmer darüber sprachen, dass der UTMB ja schon seit Stunden gestartet sei. Man konnte direkt spüren, welche Ehrfurcht die beiden alten Haudegen dem Lauf entgegenbrachten. Heutzutage handelt es sich um ein Rennen über ca. 170 km mit mehr als 10.000 Höhenmetern bergauf und ebenso vielen bergab mit Start und Ziel in Chamonix. Für viele Bergläufer ist dies der Heilige Gral. Es gibt Leute, die Videos auf Youtube veröffentlichen, die nur davon handeln, wie sie zuschauen!!!

Die Strecke folgt zum Großteil dem Fernwanderweg Tour du Mont-Blanc, den gute Wanderer in 8 bis 10 Tagen schaffen. Dieser ist an und für sich technisch nicht schwierig. Es gibt praktisch keine ausgesetzten oder sonst besonders anspruchsvollen Passagen. Die Herausforderung besteht in der Distanz. Das Zeitlimit beträgt (nur) 47 Stunden. Es bleibt nicht viel Zeit zum Rasten, der Schlafmangel zwingt viele Teilnehmer zur Aufgabe. Um die Chancen auf ein Finish zu steigern, verlangen die Organisatoren als Nachweis der notwendigen Erfahrung Qualifikationsläufe. Dazu gibt es ein Punktesystem, anhand dessen eine Bewertung der Läufe vorgenommen wird. Alleine diese Hürde zu schaffen, ist für die meisten Läufer nicht möglich. Aber selbst wenn man die geforderten 15 Punkte vorweisen kann, entscheidet erst das Losglück. Jedes Jahr gibt es weit mehr als 5000 Bewerber.

In seinem 14. Jahr hatte das Drei-Länder-Rennen 2.699 Starter aus 87 Ländern. Florian Brutter nahm erfolgreich an dem Lauf teil. Er schleppte sich nach 44 Stunden und 22 Minuten über die Ziellinie: „Der UTMB ist eine unglaubliche Erfahrung! Dieses Panorama, die unzähligen Läufer, die Aufregung, die riesige Zuschauermenge. Unbeschreiblich – das wird mir für den Rest meines Lebens in Erinnerung bleiben.“


Schwarzach Ultratrail

Für viele das erste echte Rennen im Jahr ist der Schwarzach Ultratrail vom Geheimtip zum Treffpunkt des Who is Who der Szene geworden. Dementsprechend stark besetzt ist das Feld. Die Startplätze sind auf 150 Teilnehmer limitiert, was eine recht frühe Anmeldung schon im November des Vorjahres erfordert. Meine Zeit: 06:20:58

Zu den Ergebnissen


Salomon 4Trails 2015

sportograf-66137962_lowres.jpgFür die 5. Auflage der Salomon 4Trails wurde eine neue Strecke entworfen. Neuer Ausgangspunkt ist Berchtesgaden. Die vier Etappen enden in Bad Reichenhall, Ruhpolding, Lofer und Maria Alm. Witterungsbedingt wurden die einzelnen Abschnitte teilweise verkürzt, sodass schlussendlich etwa 140 Kilometer und 8000 Höhenmeter im Auf- sowie im Abstieg zu bewältigen waren.

Gemeinsam mit Markus Hintner, der überhaupt zum allerersten mal an einem Rennen teilnahm, durfte ich die herrlichen Ausblicke, steilen Anstiege und halsbrecherischen Abstiege bewältigen. Mal schauen, vielleicht kommen wir ja wieder 😉

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KOASA-Marathon

IMGP2540.JPGBereits zum 46. Mal wird der Koasamarsch in Ebbs ausgetragen. Dem Zeitgeist folgend wird dabei – heuer zum 2. Mal – ein Lauf über 42km mit knapp 2.000 Höhenmetern als „Trailrun“ veranstaltet. Das ganze findet in angenehm familiärer Atmosphäre statt, am Start standen weniger als 20 Läufer. Eigentlich unverständlich, da sich die Strecke als wahres Juwel herausstellte: Anfangs unspektakulär verlangt einem der Musikantensteig auf 2,5km mit 555hm so ziemlich alles ab. Ab der Vorderkaiserfeldenhütte (Verpflegungsstation) bis zum Stripsenjochhaus wechseln sich kurze steile Anstiege, wurzeldurchsetzte Steige und grobschottrige Passagen ab, im Vergleich zu anderen derartigen Veranstaltungen überaus anspruchsvoll. Die gut 12km durch das Kaisertal verlaufen abwärts, am Schluss geht es noch 6km bis ins Ziel.

Gerhard wurde mit einer Zeit von 5:19h hervorragender Dritter, meine Zeit war die 7.schnellste: 5:46h.