Raidlight Sardona Ultratrail

50 Meilen klingt irgendwie weniger weit als 82 km. 6.100 Höhenmeter im Aufstieg und dasselbe hinunter bleiben aber trotzdem. Die Drop-Out-Quote von 60% spricht für sich, leider hat es mich auch erwischt. Aus einem mir nicht näher nachvollziehbaren Grund wurden die Zeitlimits des letzten Jahres für heuer übernommen. Grundsätzlich wäre das ja nicht schlecht, allerdings war die Strecke 2012 dem Vernehmen nach um 20 Kilometer und 2.000 Höhenmeter weniger.

Bis heute hatte ich eigentlich noch nie irgendwelche Berührungsängste mit dem Besenwagen. Im Gegenteil bin ich im Regelfall irgendwo am Ende des ersten Drittels des Finisherfeldes klassifiziert. Bei der letzten Kontrollstelle (offiziell bei km 68,5, nach meiner GPS-Messung bei km 74,5) wurde mir mitgeteilt, dass ich um 11 Minuten zu spät bin und gemeinsam mit Marko Peskar als Erste an dieser Stelle aus dem Rennen genommen werde. Nach 17 Stunden un d 11 Minuten war mein Kampfgeist nicht mehr so stark vorhanden, als dass ich mich großartig dagegen verwehrte. Ich hatte schon Blasen an den Füßen und einen blauen Zehennagel. Geschätzt hätte ich sicher noch gute drei oder eher vier Stunden bis ins Ziel gebraucht (1.400 hm hinauf, 800 hm hinunter)

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Karwendelmarsch 2013

Urkunde Karwendelmarsch 2013.jpgEigentlich wollte ich heuer am Linzer Bergmarathon teilnehmen. Da sich aber im Frühjahr die Bärnthalers für den Karwendelmarsch interessierten, meldete ich mich frühzeitig an. Zum ersten Mal seit der Neuaustragung der Veranstaltung war bereits im Vorfeld gutes Wetter angesagt. Gemeinsam mit Martin fuhr ich um 3:50 Uhr mit dem Bus nach Scharnitz. Schon am Startgelände war klar, dass heuer nicht nur zahlenmäßig (500 Läufer) ein wesentlich stärkeres Teilnehmerfeld zusammengekommen war, sondern auch einige Profis starteten.

Meine Zeit: 6 h 24 m 04 sec

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Südtirol Ultrarace

Ultrarace_Streckenplan_Deadlines_01.jpgDas Ausscheiden bei den Salomon 4 Trails hat mich schon gewurmt. Ich entschloss mich also spontan, mich zu einem Alternativrennen zu melden: dem heuer erstmals ausgetragenen Südtirol Ultrarace. Die abwechslungsreiche Strecke führt entlang der Sarntaler Hufeisentour und erfordert teils Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und vor allem geistige und körperliche Fitness. Das Rennen erstreckt sich über 121 km und 7.069 hm. Es handelt sich um das längste und anspruchsvollste Rennen in Südtirol. Alleine schon die Lektüre der Routenbeschreibung ist beeindruckend. In gängigen Wanderführern wird die Hufeisentour als Weitwanderung in 7 Tagesetappen empfohlen…

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Salomon 4 Trails 2013 – 4. Etappe: Landeck – Samnaun

Zum ersten mal seit Jahren IMG_3598.JPGhatte ich die Chance einen Zieleinlauf als Zuschauer zu genießen. Woif hatte mich am Vorabend noch informiert, dass die Strecke im Gegensatz zum letzten Jahr um 2,5 km leicht verlängert wurde. 47 km Länge und 2.844 positive Höhenmeter stellen eine würdige Königsetappe dar. Der Deutsche Stephan Hugenschmidt gewann in fantastischen 5:01.22,8 knapp vor dem Gesatmsieger Castañer Bernat Tòfol, der für die 160 km nur unglaubliche 16:50.11,2 benötigte.

Woif erwischte nicht seinen besten Tag, was aber für uns als Zuschauer bedeutete, dass wir fast das ganze Teilnehmerfeld beim Zieleinlauf beobachten konnten. Nicht wenige Athleten waren von ihrer eigenen Leistung sichtlich beeindruckt und zerdrückten die eine oder andere Träne. Eins ist fix, es sind alle Sieger!

Herzliche Gratulation an Woif und Hut ab! Nach nur 29:57.21,4 und somit deutlich unter 30 Stunden darf auch er sich verdientermaßen das Finisher-T-Schirt überstreifen!

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