IMG_0026.JPGWie letztes Jahr beschlossen Martin und ich, die letzten Schneereste zum Figln zu nutzen. Als Ziel wählten wir die Westliche Hochglückscharte (2.387 m), eine ansonsten vor allem bei den germanischen Nachbarn äußerst beliebte Frühjahrstour.

Start war gegen 6:30 Uhr beim Parkplatz Eng am Großen Ahornboden. Um schneller voran zu kommen, wählten wir funkelnagelneue Funktionshosen (mit Steg). Leider erwiesen sich diese als nur bedingt tauglich… Vor allem Martins Hose war schon nach wenigen Metern an einigen ungünstigen Stellen aufgeplatzt.

Der Weg bis ins Hochglückkar war unterhalb der eindrucksvollen Wände der Spritzkarspitze mit dem Schiefen Riss bis weit nach dem Kirchl aper. Ab dem Karboden begann dann die Stapferei. Der Schnee war nur bedingt tragfähig, teilweise brachen wir bis zu den Oberschenkeln ein. Die zerissenen Leggings haben wir wegen der zunehmenden Hitze bald gegen kurze Hosen getauscht.

IMG_0045.JPGUm ca. 10:15 Uhr erreichten wir dann die Scharte. Martin wollte  unbedingt noch den Gipfel erklimmen und stieg rechts hinaus auf den Verbindungsgrat zur Eiskarlspitze. Schon nach wenigen Metern verhinderte ein steiles Schneefeld das weitere Vorankommen. Wir begnügten uns also mit dem Erreichen der Scharte. Nach kurzer Rast schnallten wir die Figl an den Fels gelehnt an und begannen die Abfahrt. Ich probierte einen Schwung in der Steilrinne… Der Schnee war leider nicht so gut zum Figln geeignet 🙄  Vernünftigerweise stiegen wir dann doch zu Fuss ein Stück hinunter und ließen es erst dann krachen.

Unseren Plan über die Binsalm zum Auto zurückzukehren, verschoben wir aus zeitlichen Gründen kurzerhand aufs nächste Mal. Nach einem Einkehrschwung in der Eng fuhren wir nach Hause.