„Die Tour startet beim Freibad in Pertisau (Parkplatz). Der Weg führt geradlinig, recht steil und ohne große Umwege auf den Südgrat und von dort zum Gipfel. Schon am Anfang der Tour bieten sich durch den lichten Wald Einblicke in die Karwendeltäler und immer wieder imposante Tiefblicke auf den südlichen Ausläufer des Achensees. Gerade dieser Kontrast zwischen den felsigen Karwendelbergen und dem azurblauen Wasser bietet einen besonderen Reiz.

Der Weg ist durchwegs gut markiert (rot) und viel begangen. Vom Parkplatz geht es in vielen Kehren durch Hochwald hinauf vorbei an Hochried (Kreuz) zur verfallenen Roßalm, 1.727 m. Nun auf dem Südrücken, der später zum Grat wird, gerade nach Norden empor zum Gipfel. Nach Osten fällt der Grat relativ steil ab, mehrere Steilrinnen führen direkt auf den Wasserspiegel des immerhin 133 Meter tiefen Achensees zu. Am Ufer gegenüber ist die Bundesstraße mit dem Rofangebirge zu erkennen. Die letzten Meter bis zum 2.085 m hohen Gipfel verlaufen ohne Schwierigkeiten durch felsdurchsetztes Gelände.

Am Gipfel ergibt sich ein wunderschönes Panorama mit Blick über den Achensee und die Rofan- und Karwendelgipfel. Routinierte Wanderer identifizieren bekannte Berge wie die Birkkarspitze, die Lamsenspitze und den Hochnissl. Im Norden lockt die Gratverbindung zur Seekarspitze.“

So habe ich die Tour für Sarah und Daniel beschrieben. Allerdings gilt das wohl eher nur für den Sommer. Heute erwartete uns schon auf der Roßalm eine dicke Schneedekce, die allerdings noch ganz gut trug. Allerdings war der Grat derartig überwächtet, dass es mir sicherer erschien, für den Gipfelsieg noch ein oder zwei Wochen zu warten, weshalb wir umdrehten. Retour ging es über den Steig hinunter zum Sportplatz.