Archives: 21. Juni 2009

Kellerjoch

IMG_0041.JPGKaum aus Kanada zurückgekehrt wollten Sarah und Düsi den ersten Teil der ihnen gestellten Aufgabe erledigen. Gemeinsam mit ein paar weiteren „Freunden“ des Ehepaares hatten wir ihnen zur Hochzeit ein Sparbuch geschenkt, auf das sie jedoch erst zugreifen können, wenn sie das Losungswort kennen. Da wir wussten wie sehr die beiden die Berge lieben, haben wir das Losungswort geteilt und diese Teile in verschiedenen Gipfelbüchern hinterlassen.

IMG_0048.JPGGetrieben vom sportlichen Ehrgeiz (oder doch vom Sparbuch?) wollten die beiden auf das – bis dato von beiden noch unbestiegene – Kellerjoch. Wir fassten gemeinsam den Sonntag ins Auge und hofften, dass das Wetter einigermaßen hält. Mein ursprünglicher Vorschlag, vom Loassattel über den Kuhmöser zur Kapelle zu wandern, wurde seltsamerweise als zu schwer/weit/steil/anstrengend von allen Beteiligten verworfen. Stattdessen stieß die Route von der Pirchner Aste über die Proxen Alm hinauf zum Gipfel auf allgemeine Zustimmung (obwohl eigentlich wesentlich weiter :mrgreen: ).

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Schwarze Schneide

IMG_0028.JPGEs gibt eigentlich keinen Grund, warum man nicht auch im Juni mit den Schi auf die Berge steigen sollte. 😀

Gemeinsam mit Mama und Papa bin ich deshalb auf die Schwarze Schneide (3.370 m) im Ötztal gegangen. Ich persönlich wollte eigentlich dem Gipfelkreuz einen Besuch abstatten, im Gipfelhang läutete jedoch plötzlich mein Handy. Meiner Mutter, die das ganze von weiter unten beobachtete, erschien mein Unterfangen lebensgefährlich und „überzeugte“ mich, doch „nur“ auf die Aussichtsplattform zu gehen…  😀

Spezielle Grüße nach Dänemark an Jill und Martin


Grubenkarspitze

Die Sonne geht aufMartin hatte schon an den vergangenen Wochenenden wiederholt angekündigt, heuer noch eine Schitour auf die Grubenkarspitze (2.661 m) machen zu wollen. Laut Tourenbeschreibung sind es von Scharnitz bis zum Gipfel und wieder zurück etwa 45 km und 1.800 Hm – eine Plagerei, die nicht jeder auf sich nehmen will. Am Donnerstag hat dann Andi per e-mail den Vorschlag gemacht, die Tour dieses Wochenende zu machen. Da er aber inwzischen Bedenken wegen der Schneelage entwickelte, starteten Martin und ich alleine um 5:00 Uhr von Schwaz Richtung Scharnitz. Durch die Bedenken Andis angesteckt, beschlossen wir anstelle der Schi die Figl mitzunehmen.

SchlussspurtUm ca. 6:00 Uhr starteten wir mit dem Mountainbike vom Parkplatz Mühlberg ins Hinterautal. Nach ca. 16 km entlang der Isar passierten wir die Kastenalm (1.220 m). Auf einem Karrenweg (eher grober Schotter) weiter ins Roßloch bis zum ersten Schnee auf ca. 1.350 m (bis hierher ca. 1:30 h). Von hier stiegen wir dann großteils auf gut tragfähigem Schnee durch einen Latschenhang in den Hinteren Boden (ca. 1.600 m). Dank unserer ausgezeichneten Tourenvorbereitung und im Vertrauen, dass der jeweils andere eine Karte mitnehmen würde, hielten wir uns – ohne eine Ahnung welcher der herrlichen Gipfel unserer sein würde – zuversichtlich nach links und folgten den immer wieder aus dem Schnee auftauchenden Wegmarkierungen. Leider bemerkten wir erst mitten im Roßkar, dass wir wohl eine Abzweigung versäumt hatten und uns eher auf dem Weg zur Dreizinkenspitze (2.603 m) befanden… Im herrlichen Sonnenschein querten wir also wieder Richtung Südosten hinüber, immer eine Scharte zwischen der Grubenkarspitze und der Roßlochspitze (2.538 m) im Visier. Vor uns befanden sich nun zwei Tourengeher, an die wir uns halten konnten. Den Gipfel erreichten wir zunächst über einen stellenweise (angeblich >40°) steilen Hang direkt unterhalb des Kammes, dann direkt über den Grat. Nach insgesamt 4:30 h standen wir am Gipfel.

am GipfelBlöderweise hatte sich die Sonne gerade jetzt hinter dunkelgrauen Wolken versteckt, wodurch unsere Gipfelfreude aber nur minimal getrübt wurde. Der Ausblick ins Karwendel ist gigantisch und der Tiefblick in den Großen Ahornboden sowieso. Bis zur Scharte gingen wir wieder zu Fuß zurück. Mit Schi wären wir wahrscheinlich knapp unterm Gipfel gestartet (oder direkt vom Gipfel nach Südwesten?), mit den Figln waren wir aber beide nicht sicher genug… An der Scharte angelangt, tauchte die Sonne wieder auf, und wir konnten unseren mitgebrachten Radler in der verdienten Wärme genießen.

Die Abfahrt war in Ordnung, der Schnee fast weich genug. Bis zu den Radeln mussten wir die Figl nur einmal abschnallen. Obwohl Martin erst zum zweiten Mal gefigelt ist, hat er die Bindung mittlerweile schon ziemlich im Griff. Respekt!!! :mrgreen: In der Kastenalm sind wir tatsächlich noch eingekehrt. Toller Tag, aber mit den Schi wollen wir auch noch da rauf!

httpvh://www.youtube.com/watch?v=Pz-O0OtlwXU