Es hat noch vor dem Jahreswechsel geschneit, ich freue mich schon auf die erste Tour in diesem Jahr.
Gemeinsam mit Killi, Hannes Obermair, Mike Egger und Much Brunner fahre ich rauf nach Grafenast. Nur wenige hundert Meter am Loasweg ist für mein Auto Schluss, ab hier zu Fuss. Man sieht am Gilfert – freilich noch weit entfernt – eine große Schneefahne, es wird also frisch werden…
Zunächst folgen wir dem Forstweg bis zum Loassattel. Weiter geht’s über den Kleinen Gamsstein zum Großen Gamsstein. Hier ist es für Brunner Much vorbei, er fährt übers Maschental zurück zur Loas.
Der Rest von uns geht weiter dem Sommerweg folgend Richtung Gipfel. Man merkt, dass es in den letzten Tagen geschneit hat, denn es liegt ein halber Meter lockerer Neuschnee. Bevor man über eine Scharte den Grat erreicht, muss man einen steilen Nordhang (ca. 40°) queren. Wir sind alle ein bischen nervös wegen der Verhältnisse, sind aber schon zu weit gegangen um noch umzukehren. Mit großem Abstand legen wir eine Spur in zwei Serpentinen durch eine Steilrinne rauf zur Scharte. Als wir alle oben sind, atmen wir erleichtert auf. Uns ist klar, dass eine Lawine an dieser Stelle einen Tourengeher drei- bis vierhundert Meter mit ins Maschental nehmen würde.
Am letzten Stück macht sich der Wind bemerkbar. Nach einem schnellen Gipfelfoto flüchten wir vor der Kälte und fahren links am Graukopf vorbei ab nach Schneebrugg. Bei einem Bier in der Loas lassen wir den Tourentag gemütlich ausklingen. Es verspricht ein tolle Tourenfrühjahr zu werden!!!
[…] Die Route über den Sommerweg ist übrigens auch eine tolle Schitour. […]