Tag Schitour

Gabler

Aufstiegsroute rot, Abfahrtsroute blauDer 3.263 m hohe Gabler lockt mich, seit ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Gemeinsam mit Andi Widauer möchte ich heute die 1800 Höhenmeter schaffen. Dani Eder hat noch in der Früh abgesagt, er sei krank. 😉

Um 6:00 Uhr holt mich Andi ab; er hat eine Fahne (ist erst um halb vier heim…). Ich bin auch ein bischen angezählt, aber schon um halb zwei in die Kiste.

Um 7:00 Uhr sind wir in der Finkau und los geht’s. Die Forststraße bis zur Talstation der Materialseilbahn zur Zittauer Hütte ist tadellos zugeschneit. Von hier ist ein mächtiger Felsriegel durch eine steile Rinne zu überwinden. Als ich mich entschließe, die Harscheisen zu montieren, ist es schon zu spät/steil, um die Schi wieder anzuziehen. Also muss ich stapfen…

links am Talboden GH Finkau, rechts Zittauer HütteOberhalb der Steilrinne führt die Spur über die Moräne in einen Graben, welchem – die Zittauer Hütte links liegen lassend – gefolgt wird. Den zwischen Mahnlkarscharte und Gabler eingezeichneten Punkt (Mahnlkopf? 3015 m) in Spitzkehren ansteuernd geht  es bis zur Randspalte. Dieser entlang quert man in weiterer Folge schließlich den Hang unter der sogenannten Glatze, wobei ein Geltscherbruch rechts umgangen wird. Am obersten Ende befindet sich das Schidepot; bis hierher benötigen wir ca. 4:15 h. Wir beschließen aber, Dani zu erzählen, dass wir nur ca. 3 h gegangen seien, damit er doch einmal mitgeht. Länger mag er nämlich nicht gehen…

HPIM0272.jpgDen Gipfel sparen wir uns. Es wäre zwar nicht mehr weit, aber die Kletterei über die vereisten Blöcke ohne Seil und Steigeisen wollen wir uns beide nicht antun. Abweichend vom Anstieg fahren wir so ziemlich in gerader Linie unterhalb der Glatze abwärts zur Moräne zurück. ACHTUNG: hier befindet sich auf der linken Seite – in Abfahrtsrichtung – ein weiterer Gletscherbruch mit Blankeisstellen!!! Dieser Hang ist der schönste, den ich je gefahren bin. Schätzomativ 1000hm durchgehend 30° bis 40° Neigung. Noch dazu liegt ein Meter Pulverschnee, traumhaft!

An der Moräne rasten wir und packen unsere Jausenbrote aus, um sie in der Sonne zu verspeisen. Durch die Steilrinne zurück zum Forstweg. Im Gasthaus Finkau schmeckt das Bier. Eine gewaltige Tour, sicher nicht für jeden zu empfehlen, aber durchaus machbar. Da will ich wieder rauf!!! 😀

Aufstiegsroute rot, Abfahrtsroute blau

Aufstiegsroute rot, Abfahrtsroute blau

Andreas Widauer, GH Finkau 7:15 Uhr

Andreas Widauer, GH Finkau 7:15 Uhr

Blick hinaus aus dem Wildgerlostal

Blick hinaus aus dem Wildgerlostal

Zunächst ist eine mehr oder weniger flache Strecke (ca. 1 h) zu bewältigen

Zunächst ist eine mehr oder weniger flache Strecke (ca. 1 h) zu bewältigen

Der Gipfelhang (links Gabler, rechts Reichenspitze)

Der Gipfelhang (links Gabler, rechts Reichenspitze)

die untere Gletschermoräne

die untere Gletschermoräne

 
Zittauer Hütte

Zittauer Hütte

noch ca. 1200 hm bis zum Gipfel

noch ca. 1200 hm bis zum Gipfel

links am Talboden GH Finkau, rechts Zittauer Hütte

links am Talboden GH Finkau, rechts Zittauer Hütte

links am Talboden GH Finkau, rechts Zittauer Hütte

links am Talboden GH Finkau, rechts Zittauer Hütte

Am Ende des Gipfelhanges ("die Glatze")

Am Ende des Gipfelhanges ("die Glatze")

Harschiger Schnee mit deutlichen Windganglien

Harschiger Schnee mit deutlichen Windganglien

Andi beim Abfellen

Andi beim Abfellen

 
Dreiherrenspitze?

Dreiherrenspitze?

Gipfel (3263 m)

Gipfel (3263 m)

 

Serles

Am Unsinnigen Donnerstag habe ich Martin Wernard getroffen. Dieser scheint ein ambitionierter Tourengeher zu sein. Er ist Lehrer und da auch ich in den Semesterferien frei habe, vereinbarten wir, es mal zusammen zu probieren. Ich war am Samstag am Gilfert, am Sonntag am Großen Gamsstein, am Montag am Sonntagsköpfl und heute Dienstag ist also die Serles dran.

Wir fahren in Matrei von der Autobahn ab, können aber nur ein Stück Richtung Maria Waldrast fahren bis sich mein Auto im Schnee eingräbt. Zunächst folgen wir einer Rodelbahn bis wir ein weites Hochtal erreichen. Weiter über ein Latschenfeld und tolles Schigelände bis zu einer Einsattelung. An der Eisenleiter rasten wir kurz, bevor wir den Gipfelhang wegen der geringen Schneelage am Sommerweg großteils zu Fuß bewältigen. Vom Schidepot bis zum Gipfel sind es nur noch wenige Meter zu stapfen.  Am höchsten Punkt erwartet uns ein beeindruckendes Panorama von den Zilertalern über das Karwendel – Innsbruck liegt wie üblich unter einer Smogwolke – bis zu den Stubaiern. Hier erhebt sich der mächtige Habicht. deutlich höher als die Serles, ein nächtes Ziel?

Da die Sonne unbarmherzig herabbrennt, entschließen wir uns, den Gipfel rasch zu verlassen. Vom Schidepot führt die Abfahrt – abweichend zum Aufstieg – am Ende des Gipfelhanges durch eine steile Rinne zurück ins Hochtal (hier müsste es aber auch hinauf gehen). Der Hang liegt südseitig ==> FIRN!!! Genussvoll fahren wir wie auf Butter zurück. Absolut gelungene Schitour.

Martin Wernard

Martin Wernard

Aufstieg

Aufstieg

Vor uns drei Schifahrer beim Einstieg in den Gipfelsteig (wir haben sie natürlich überholt)

Vor uns drei Schifahrer beim Einstieg in den Gipfelsteig (wir haben sie natürlich überholt)

der Gipfelhang

der Gipfelhang

im Hintergrund die Zillertaler Alpen

im Hintergrund die Zillertaler Alpen

am Beginn der Rodelbahn, unten am Talanfang haben wir geparkt

am Beginn der Rodelbahn, unten am Talanfang haben wir geparkt

ab hier ging es zu Fuss weiter

ab hier ging es zu Fuss weiter

 
sonnig und heiß

sonnig und heiß

die letzten Meter zum Gipfel

die letzten Meter zum Gipfel

Im Hintergrund: Habicht

Im Hintergrund: Habicht

Innsbruck und die Nordkette

Innsbruck und die Nordkette

 

Gilfert

Es hat noch vor dem Jahreswechsel geschneit, ich freue mich schon auf die erste Tour in diesem Jahr.

Gemeinsam mit Killi, Hannes Obermair, Mike Egger und Much Brunner fahre ich rauf nach Grafenast. Nur wenige hundert Meter am Loasweg ist für mein Auto Schluss, ab hier zu Fuss. Man sieht am Gilfert – freilich noch weit entfernt – eine große Schneefahne, es wird also frisch werden…

Zunächst folgen wir dem Forstweg bis zum Loassattel. Weiter geht’s über den Kleinen Gamsstein zum Großen Gamsstein. Hier ist es für Brunner Much vorbei, er fährt übers Maschental zurück zur Loas.

Der Rest von uns geht weiter dem Sommerweg folgend Richtung Gipfel. Man merkt, dass es in den letzten Tagen geschneit hat, denn es liegt ein halber Meter lockerer Neuschnee. Bevor man über eine Scharte den Grat erreicht, muss man einen steilen Nordhang (ca. 40°) queren. Wir sind alle ein bischen nervös wegen der Verhältnisse, sind aber schon zu weit gegangen um noch umzukehren. Mit großem Abstand legen wir eine Spur in zwei Serpentinen durch eine Steilrinne rauf zur Scharte. Als wir alle oben sind, atmen wir erleichtert auf. Uns ist klar, dass eine Lawine an dieser Stelle einen Tourengeher drei- bis vierhundert Meter mit ins Maschental nehmen würde.

Am letzten Stück macht sich der Wind bemerkbar. Nach einem schnellen Gipfelfoto flüchten wir vor der Kälte und fahren links am Graukopf vorbei ab nach Schneebrugg. Bei einem Bier in der Loas lassen wir den Tourentag gemütlich ausklingen. Es verspricht ein tolle Tourenfrühjahr zu werden!!!


Kellerjoch, Proxenstand

Es hat zwar erst ab der Mittelstation Schnee, trotzdem starte ich von daheim (Gilmstraße). Zunächst durch den Wald bis zur Rodelbahn. Von hier geht’s mit Schi über Grafenast bis zum Arbeser. Seit Grafenast bin ich in der Sonne und es ist wohlig warm. Die Aussicht ist gut, die Kellerjochhütte schon im Visier.
Leider ist es bei der Hütte windig und deshalb nicht so warm, dass ich lange bleiben möchte. Ich entscheide mich, über die Proxen abzufahren. ==> herrlicher Pulverschnee!!!
Da die Verhältnisse so gut sind, gehe ich noch schnell auf den Proxenstand. Am Gipfel treffe ich den Fankhauser Ditz, der für diese Jahreszeit schon eine beachtliche Bräune hat. Abfahrt über die „Grearinn“ bei besten Verhältnissen.
Das letzte Stück der Plumpmoos-Rodelbahn ist leider noch zu aper, also schnalle ich die Schi auf den Rucksack. Ich kehre in der Pirchner Aste ein und warte, bis ich eine Mitfahrgelegenheit ins Tal finde.
Ein herrlicher Tag mit jeder Menge Höhenmeter neigt sich dem Ende zu.


Schwarze Schneide

Schon im juli habe ich mich im Sportcenter Löffler wegen neuer Tourenschi erkundigt. Meine Wahl fiel auf den Piuma Free Rando der Firma Ski Trab. Als ich den Schi im Oktober endlich bekommen habe, konnte ich es natürlich kaum noch erwarten ihn auszuprobieren…

Am 3. 11. war es endlich soweit. Ab nach Sölden und über die Gletscherstraße bis zum Schnee. Der Aufstieg zum Gipfel (3370 m) war ein Genuss, die Schi leicht und bestens zur Abfahrt geeignet. Super Kauf!!!