Tag Schitour

Hirzer

IMG_0005.JPGNach der Odyssey in den Tagen davor (Abbruch am Umbaltörl, -35° C auf der Franz-Senn-Hütte) beschlossen wir kleinere Brötchen zu backen. Anstatt der 3.000er im Rahmen der Hoch Tirol ging es auf den Hirzer (2.725 m).

Roman, Andi und ich starteten bei inzwischen gewohnt schlechtem Wetter vom Gasthof Haneburger. Von den Sonnenstrahlen und der plötzlich freien Sicht gut 200 Meter unter dem Gipfel waren wir dann doch überrascht. Die Abfahrt im Nebel kam dafür einem Déjà-vu gleich.

Aufstieg zum Hirzer

Aufstieg zum Hirzer

fantastische Sichtverhältnisse

fantastische Sichtverhältnisse

die Sonne

die Sonne

Gorillas im Nebel

Gorillas im Nebel

 

Umbaltörl

IMG_0005.JPGEs sollte eine tolle Woche mit noch tolleren Gipfeln werden… Roman, Andi, Mats und ich wollten die Hoch Tirol bewältigen. Tagelange Planungen und intensive Vorbereitung sollten den Erfolg garantieren. Trotz ungünstiger Lawinensituation (allerdings in den gesamten Alpen, eine Alternative sprang also nicht is Auge) und miserabler Wettervorhersage fuhren wir nach Kasern im Ahrntal. Vielen Dank an unseren Chaffeur Daniel, dem man aber schon ansah, dass er ziemlich froh darüber war, dass er nicht mitgehen musste. Dichte Wolken und Schneegestöber versperrten die Sicht.

IMG_0019.JPGTop motiviert stiegen wir dennoch in Heiligengeist (1.621 m) in die Route ein. Diese führt erst leicht ansteigend ins Windtal. Schon beim ersten Anstieg war klar, dass uns ein harter Tag bevorsteht. Schätzomativ 30 cm Neuschnee erschwerten die Spurarbeit. Bald erreichten wir die erste Alm in einem Talkessel auf ca. 2.050 m. Von diesem steigt man links über eine steilere Rinne aufwärts, bis man wieder in einen flacheren Boden gelangt, über den man erneut einen breiten Talkessel erreicht. Weiter führt die Spur in Spitzkehren hinauf zu einer Moräne, und überquert diese. Am Ende eines kleinen Kessels geht es in einigen Kehren wiederum steiler aufwärts zu einem Rücken unterhalb des Ahrnerkopfs auf ca. 2.600 m. Läßt man diesen Rücken hinter sich, gelangt man in eine Mulde und einen Kessel, der direkt zum Hinteren Umbaltörl (2.844 m) hinaufführt, welches man laut Beschreibung nach etwa 4 Stunden Aufstieg erreicht. Vermutlich aufgrund der widrigen Bedingungen haben wir fast 5 Stunden benötigt. Die Sicht war von Anfang an derart schlecht, dass man großteils nicht wußte, ob es einen Meter vor den Schi hinauf oder hinunter ging. Am Törl angelant erwartete uns eisigem Wind eine riesige Wächte, die sich quer über das Joch gelegt hatte. Vor uns lag eine stark eingewehte steile Rinne, die sich unter uns im Nebel verlor. Nach kurzer Beratung beschlossen wir einstimmig, dass eine Abfahrt da hinunter zu riskant war und nichts bringen würde. Erstens herschte Lawinenwarnstufe 3, zweitens führt die Route weiter über das Umbalkees weiter zum zum 3.056 m hohen Reggentörl, von wo man über das Simony- Kees zur Essener-Rostocker-Hütte gelangt. Bei diesem Nebel wäre eine Gletscherüberquerung einem Blindflug gleichgekommen.

Die Abfahrt zurück nach Kasern erwies sich dann auch noch als Herausforderung. war im Aufstieg das diffuse Licht noch nicht so tragisch, behinderte es das Abfahren doch umso mehr. Dafür schmeckte das Bier in der Talschlusshütte umso besser.


Muttenkopf

MuttenkopfFür viele die schönste Tour im Obernbergtal – nicht zu unrecht. Während des Aufstieges wird man stets von den imposanten Tribulaunen begleitet, am flachen Gipfelplateau überblickt man unzählige weitere Gipfel der Stubaier Alpen. Bis zum Muttenjoch ist die Tour unschwierig, der steile Gipfelaufbau ist mitunter lawinengefährdet.

Aufstieg
Zuerst der Strasse entlang dem Schild „Zum Waldbauer“ folgen und direkt an diesem vorbei zum Forstweg, auf dem wir bis zur Kastnerbergalm (1.734 m) bleiben. (Bei guter Schneelage kann dieser immer oberen Bereich abgekürzt werden). Nach der neu errichteten Alm den Wegweiser in Richtung „Muttenjoch/Muttenkopf“ auf dem Forstweg folgen. Es ist auch möglich, durch das Almgelände und lichten Wald in einem grossen Bogen in Nord-Westliche Richtung aufzusteigen. Auf beiden Wegen erreicht man ein wunderschönes Hochtal. Hier kann man bereits den weiteren Aufstiegsweg auf den runden Gipfel des Muttenkopf sehen. Vorbei an einem Marterl zieht die Spur über wunderschönes Skigelände Richtung nord-westen, bis man das Muttenjoch (2.398 m) über einen mässig steilen Hang erreicht. Hier nun in westliche Richtung auf den sehr steilen und oft abgeblasenen Gipfelaufbau zu. Diesen überwindet man in vielen Spitzkehren, bis man am breiten Gipfelplateau des Muttenkopf ankommt. Die tolle Aussicht genießen gehört hier zum Pflichtprogramm!

Abfahrt
wie Aufstieg oder bei sehr sicheren Verhältnissen vom Gipfel in südlicher Richtung abfahren und bei einer günstigen Stelle über felsdurchsetztes steiles Gelände in das Hochtal unterhalb des Muttenjochs fahren.


Kleiner Gilfert

Kleiner Gilfert 034.JPGMit Mats, Johnny und Mike zum fröhlichen Schifahren in s Nurpenstal. Wir konnten Mike überreden, heute einmal mitzukommen, er hat es nicht bereut. Herrliche Schneeverhältnisse und tolles Wetter. Wir waren an diesem Tag als Erste am Gipfel  und konnten so die unverspurten Hänge sowohl im Aufstieg als auch beim Abfahren genießen. Am besten hat es ihm aber in der Imbissbude in Innerst gefallen…


Hoher Seeblaskogel

Hoher SeeblaskogelBei richtigen Verhältnissen eine der eindrucksvollsten Skitouren der Ost-Alpen. Abfahrtsgenuss über 1.000 Höhenmeter hindernisfreie, anspruchsvolle Hänge. Das beherrschen der Spitzkehrentechnik und eine gute Kondition sind Grundvoraussetzung, um diese Tour richtig genießen zu können.

Ausgangspunkt
Alpengasthof Lüsens (Parkgebühr EUR 3,-)

Aufstieg
Auf der Langlaufloipe in den Talschluss zur Materialseilbahn zum Westfalenhaus. Vorbei an der Jugendherberge, immer links vom Fernaubach durch lichten Wald in einigen Kehren aufwärts, ehe sich das herrliche Hochtal öffnet. Ab der Längentalalm, 1.989m unser Gipfelziel ständig vor Augen, zieht die Spur sehr flach durch das Längental. Unterhalb des Wesfalenhauses vorbei, erreichen wir den Talschluss an der ersten Geländestufe – direkt unterhalb des Moränenkammes. Über mittelsteiles Gelände stets im rechten Teil des Talbodens auf eine flache Geländestufe.
Hier teilt sich die Spur: Gerade aus zu den Gipfelzielen am Längentaler Ferner, wir allerdings gewinnen in unzähligen Kehren am bis 35° steilen, sehr gut einsehbaren Osthang des Seeblaskogel rasch an Höhe und gelangen letztendlich zum „Rest“ des Grünen Tatzen Ferners. Langsam legt sich das Gelände – es wird zusehens flacher, ehe sich der Gipfelhang mit bis zu 42° Steilheit zum höchsten Punkt des Seeblaskogels erhebt. Zuletzt Skidepot und in wenigen Minuten zum Gipfel. (Gipfelkreuz mit Buch)

Abfahrt:
Durch das Gletscherbecken des Grünen Tatzen Ferners auf herrlichem Skigelände im Bereich der Aufstiegsspur ins Längental. Am flachen Talboden rechts des Fernaubaches talauswärts, über die letzte Geländekuppe hinunter zur Loipe und wieder retour zum Ausgangspunkt.