Ruderhofspitze

In den letzten Tagen ist es dermaßen warm geworden, dass die Schneedecke über Nacht nur mehr in größeren los geht's um 6:00 Uhr frühHöhen durchfriert. Martin und ich beschlossen daher einen Dreitausender zu besteigen, wobei wir einen langen Zustieg vermeiden wollten, um der tageserwärmungsbedingten Lawinengefahr zu entgehen.

In der SteilrinneUnsere Wahl fiel auf die Ruderhofspitze (3.474 m) im Stubaital. Auf der war ich zwar schon im Jänner, aber die südseitige Ausrichtung verhieß Firnbedingungen.

Pünktlich um 5:00 Uhr fuhren wir von Schwaz ab und gingen schon kurz nach 6:00 Uhr bei der Talstation der Mutterbergalmbahnen los. Tatsächlich war der Schnee hier gefroren, was vor allem Martin zu schaffen machte. Schon bald montierten wir unsere Harscheisen. Zur Sicherheit hatten wir beide Pickel und  Steigeisen dabei für den Fall, dass die oberste Steilrinne (42° Neigung) vereist sein sollte. Es stellte sich jedoch heraus, dass

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Zillerkar

gefrorener WasserfallUm 6:00 Uhr früh habe ich Mats abgeholt. Bis dahin hatten wir noch nicht entschieden, wohin wir heute gehen wollten. Ich schlug den Kuchlmooskopf (3.214 m) vor.

Mats erkämpft sich seinen RastplatzKurz nach 7:00 Uhr Abmarsch von der Bärenbadalm. Den Hang hinauf zur Staumauer umgingen wir durch den Tunnel. Am Adlerblick angelangt erschraken wir, da der Stolleneingang durch mächtige Eiszapfen versperrt war, es gab aber seitlich einen Durchschlupf. Auch der Ausgang war durch eine Lawine versperrt. Seitlich befindet sich jedoch ein „Fenster“, durch das wir in den Steilhang queren konnten. Nun bereute ich, noch keine neuen Felle gekauft zu haben. Meine Schi rutschten derart, dass ich wohl oder übel gut 300 Meter seitwärts stapfen musste… Das hat viel Kraft gekostet! Mit montierten Harscheisen wurde es etwas besser.

Nach ca. 1400 hm Anstieg hatten wir beide genug und richteten uns einen sonnigen Rastplatz an einer Felswand ein.

Die Abfahrt über die wunderschönen Hänge wurde einzig durch die suboptimalen Schneeverhältnisse getrübt. Es braucht einfach noch ein paar Sonnentage, bis es auch in höheren Lagen auffirnt. Vom Adlerblick abwärts gab es allerdings eine butterweiche Sulzschneedecke!

im Tunnel kurz unterm Adlerblick

im Tunnel kurz unterm Adlerblick

leider wenig Schnee

leider wenig Schnee

gefrorener Wasserfall

gefrorener Wasserfall

im Zillerkar

im Zillerkar

Blick hinunter zum Stausee

Blick hinunter zum Stausee

 
links der Kuchlmooskopf (rechts unten Matthias)

links der Kuchlmooskopf (rechts unten Matthias)

schon etwas näher

schon etwas näher

Mats erkämpft sich seinen Rastplatz

Mats erkämpft sich seinen Rastplatz

Blick zum Grundschartner (rechts)

Blick zum Grundschartner (rechts)

man erkennt die Strapazen

man erkennt die Strapazen

 
Kuchelmooskopf

Kuchelmooskopf

nach ausgiebigen Sonnenbad unter den Felsen fahren wir ab

nach ausgiebigen Sonnenbad unter den Felsen fahren wir ab

neuer bester Freund

neuer bester Freund

vielleicht ein “bischen” lästig

vielleicht ein “bischen” lästig

dabei wollte er nur raus

dabei wollte er nur raus

 
httpvh://www.youtube.com/watch?v=J2eA4qlr9Yw

Mölser Sonnenspitze und Torspitze

Schitour im Wattental auf zwei Gipfel gemeinsam mit Andi Daberta, Geri, Geli und Christian.

Eigentlich sollte uns Mast mit seinem Stirnband den Weg leuchten, aber er hat sich wahrscheinlich doch etwas verhockt?

über die Rodelbahn zur Mölser AlmAlso gingen wir bei diffusen Lichtverhältnissen um ca. 9:00 Uhr vom Lager Walchen Richtung Mölsalm. Der Forstweg muss kürzlich bis zum Hochleger geräumt worden sein. Es lag jedoch 15 cm lockerer Neuschnee in der Spur, die jedoch nicht weiter störten.Beim Hochleger machten wir in der warmen Frühjahrssonne eine kurze Pause, bevor es richtig losging. Wir waren offensichtlich die ersten, denn vor uns erstreckten sich unverspurte und tief verschneite Hänge.

Da Geri am Vortag einen Tempodauerlauf über 21 km gemacht hatte und wir unseren Schitoureninstruktor Andi für spätere Geli, Ich, Ander und GeriAufgaben schonen wollten, übernahm ich die Spurarbeit. Es ging zunächst flach taleinwärts bis zu einer westseitigen Mulde. Wegen der Lawinensituation (Stufe 3) hielten wir brav Entlastungsabstände und stiegen über Kuppen und Flachstücke weiter bis zum Grat auf. Hier übernahm dann doch Geri (ich muss zugeben, dass ich doch schon etwas fertig war). Bald standen wir am überwechteten Gipfelgrat, die letzten 20 Meter gingen wir einzeln. Um 11:30 standen wir dann alle auf der Mölser Sonnenspitze (2496 m). Leider hatte es bereits zugezogen und es war nicht mehr so warm wie noch am Mölsalm-Hochleger.

IMG_7114.JPGDie Direktabfahrt vom Gipfel war nicht machbar, also fuhren wir über en Grat zurück und weiter hinunter zur Lizumerhütte, von dort ging es weiter zur Torspitze (2663 m). Uns war wieder sehr warm geworden, der Gifpel wirkte ziemlich weit weg und wir spürten doch schon die Beine. Nichtsdestotrotz folgten wir der – diesmal Gottseidank vorhandenen – Spur. Meine Felle sind nun doch nicht mehr die neuesten und stollten bald auf. Geri hatte zwar ein Fellwachs dabei, aber wie das so ist, macht das die Felle auch nicht neu. Nun zahlte es sich aus, dass wir Andi zuvor etwas geschont hatten, denn nun zog er uns wie eine Lokomotive auf den Gipfel. Nach eineinhalb Stunden war es geschafft.

Am Gipfel war es sehr windig und die Kälte drängte uns zu einem raschen Aufbruch. Hinunter ging es zunächst über den Grat Richtung Eiskarspitze. Das Licht war so diffus, dass man die Konturen des Geländes praktisch nicht mehr sehen konnte. Über die Lacken fuhren wir dann ab zur Zirmachalm. Der Schnee war schon etwas schwer, aber tadellos zu fahren.

Der Forstweg bis zur Stieralm zog sich für Andis ungewachste Schi ein bischen in die Länge, dafür konnte er etwas für seine Oberarme tun… 😉

Endstation nach insgesamt 1760 Höhenmetern und 5 Stunden Gehzeit war der Gasthof Haneburger, wo wir bewundernd festellen konnten, was ein Trupp Feuerwehrleute aus so einem Tag machen kann.

Natürlich gibt’s auch ein Video und Fotos, aber dazu muss man:

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Mel testet ihre neuen Tourenschi

Melanie

Endlich war es soweit. Melanie hat sich niegelnagelneue Tourenschi gekauft und konnte es kaum erwarten, diese auszuprobieren.

Als Testgipfel haben wir den Kleinen Gamsstein ausgewählt, Aufstieg von Hochfügen. Die Verhältnisse waren perfekt: Sonnenschein und Pulverschnee!!! 😆   Gott sei Dank hat sich meine Empfehlung, die Dynafit-Bindung zu kaufen, als richtig erwiesen. Melanie war begeistert, wie leicht ihre Schi plötzlich waren. Das Tiefschneefahren ist noch gewöhnungsbedürftig, aber ich bin zuversichtlich, dass das bald wie von selber geht.

am Gipfel

am Gipfel

Melanie

Melanie

Maschentalalm

Maschentalalm

tief verschneites Auto

tief verschneites Auto

da war ich auch schon oben...

da war ich auch schon oben…

Melanie

Melanie

das haben wir uns redlich verdient

das haben wir uns redlich verdient

 
httpvh://www.youtube.com/watch?v=R33X9y97K0lk

Zwieselbacher Rosskogel

IMG_0030.JPG

Gemeinsam mit Mats auf dem höchsten Berg der Welt: laut Schautafel ist der Zwieselbacher Rosskogel nämlich 30.812 m hoch!!! Von Haggen ins Kraspestal bis in den Talschluss. Hier links durch eine Engstelle (untere Zwing) in das oben wieder breite Kar. An einer Jagdhütte vorbei weiter südwärts in eine nach osten gerichtete Mulde. Diese aufwärts und an deren Ende nach rechts (im Aufstiegssinn) durch die „obere Zwing“ weiter Richtung Süden. Jetzt in gemütlichem Gelände zum Kraspesferner über den kleinen Gletscher bis auf ca. 2850 m. In einem Rechtsbogen um einen Felssporn und von Norden zum Gipfel. Laut Tourenführer „Sellrain“ sind die beiden Zwingen enge Steilstufen, die im Aufstieg und in der Abfahrt Schwierigkeiten bereiten können. Gott sei dank hatten wir einen Radler dabeiTatsächlich waren wir uns aber bis zu dem Zeitpunkt, als wir den Gipfel sahen, nicht sicher, ob wir die Steilstufen schon hinter uns habe, weil so steil sind die wirklich nicht.

Abfahrtsvariante links am Kraspessee vorbei über steile Hänge hinunter in den Talboden (sieht man im Video). Hier fanden wir herrlichen Pulverschnee und keine Spuren!!!

Gehzeit ca. 2:45 h, Höhenunterschied 1435 m, lange Flachpassagen

Zwieselbacher Rosskogel (30821 m!!!)

Zwieselbacher Rosskogel (30821 m!!!)

 
Gott sei dank hatten wir einen Radler dabei

Gott sei dank hatten wir einen Radler dabei

Mats (stolu auf seine Spur)

Mats (stolu auf seine Spur)

Licht und Schatten

Licht und Schatten

 
httpvh://www.youtube.com/watch?v=R3yDyTUJbTku4